©2025 - Gemeinschaftspraxis für Ganzheitliche Zahnheilkunde und Integrative Zahnmedizin Dr. Bernadette und Dr. Bernd Burghartswieser
Parodontitis
erhöht
das
Risiko
für
Allgemeinerkrankungen
wie
z.B.
Schlaganfall
,
Herz-
und
Koronarerkrankungen,
Diabetes,
Osteoporose,
chronische
Atemwegser
-
krankungen
und
Arteriosklerose
erheblich.
Auch
können
bei
Vorliegen
einer
Parodontitis
vermehrt
Schwangerschaftskomplikationen
und
Frühgeburten
auftre
-
ten.
Parodontitis (umgangssprachlich Parodontose)
Für
Vertreter
der
„Erregertheorie“
ist
der
entscheidende
Faktor
für
das
Entste
-
hen
einer
Erkrankung
das
Vorhandensein
eines
Erregers
(Bakterium,
Virus,
Pilz
etc.)
.
Für
die
Anhänger
der
„Milieutherapie“
ist
die
aktuelle
körperliche
Verfassung
(z.B.
Vorerkrankungen,
Zustand
des
Immunsystems,
Ernährungszustand
etc.),
also
das
Körpermilieu
entscheidend
für
das
Ausbrechen
oder
die
Entstehung
einer
Erkrankung.
Die
teilweise
erbitterte
Auseinandersetzung
zwischen
den
Anhänger:innen
der
„Erregertheorie“
und
denen
der
Milieutherapie
als
Erklärungsmodell
für
die
Entste
-
hung
von
Krankheiten
hält,
wie
man
während
der
Corona-Pandemie
erleben
konnte,
bis zum heutigen Tag unvermindert an.
Die
Schulmedizin
favorisiert
die
Erregertheorie,
während
sich
in
der
Naturheilkunde
die
Milieutherapie“
etabliert
hat.
Grundsätzlich
haben
beide
Konzepte
keinen
Absolutheitsanspruch
und
kein
Alleinstellungsmerkmal.
Dennoch
schlägt
das
Pen
-
del,
wie
neueste
wissenschaftliche
Erkenntnisse
speziell
für
die
Parodontitisentste
-
hung belegen, eindeutig in Richtung Milieutheorie aus !
Wie entsteht eine Parodontitis ?
Erregertheorie versus Milieutheorie
„In
der
Gesamtbetrachtung
der
menschlichen
Geschichte
ist
Homo
sapiens
erst
seit
jüngster
Zeit
mit
einer
Nahrung
konfrontiert,
die
es
so
in
der
Natur
nie
gab.
Die
Resultate
dieser
Ernährung
sind
die
modernen
Zivilisationserkrankungen.
Während
vor
100
Jahren
die
meisten
Menschen
noch
an
Infektionserkrankungen
starben,
sterben
heutzutage
die
meisten
Menschen
an
sogenannten
nichtübertragbaren
Erkrankungen
(non-communicable
diseases,
NCDs),
wie
Herz-Kreislauf-Erkrankun
-
gen,
Krebserkrankungen
und
Diabetes.
Und
–
man
kann
es
nicht
genug
betonen
–
der
wichtigste Grund für diese Erkrankungen ist: Ernährung!
“
Ernährung und orthomolekulare Medizin
Ernährung
ist
die
Kombination
aus
Nährstoffen,
Makro-
und
Mikronährstoffen,
die
unser Körper für ein gesundes Leben benötigt.
Makronährstoffe
(
Kohlenhydrate,
Fette,
Eiweiß
und
„Wasser“)
sind
in
den
Indus
-
trieländern ausreichend, meist im Überfluss vorhanden.
Mikronährstoffe,
die
für
die
Feinsteuerung
unseres
Stoffwechsel
essentiell
sind,
sind
in
unserer
Ernährung
-
„Western
Diet“
-
mit
einem
hohen
Anteil
an
industriell
hergestellten Nahrungsmitteln, meist Mangelware.
Eine Umstellung des Lebensstils ist deshalb zwingend erforderlich !
Bei
vielen
Mikronährstoffen
liegen
auch
nach
Ansicht
der
Deutschen
Gesellschaft
für
Ernährung
(DGE)
Mangelsituationen
vor.
Diese
Mikronährstoffmängel
lassen
sich
über
eine
Blutuntersuchung
herausfinden
und
können
in
der
Regel
mit
individuellen
Nahrungsergänzungen
ausgeglichen
werden.
Im
Fachjargon
wird
dies
als
orthomo
-
lekulare
Medizin
bezeichnet.
Ziel
ist
es,
einen
ernährungsbedingten
Mangel
mit
Nahrungsergänzungen auszugleichen.
Ernährung
Ernährungsempfehlungen
Alkohol,
Softdrinks,
Fast
Food,
Fertigprodukte,
gesättigte
Fette
(Butter,
Sahne,
Schmalz,
Wurst-
und
Fleischwaren,
Käse),
Transfette
(enstehen
beim
Erhitzen
fettreicher
Speisen),
gehärtetes
Fett
(in
Fertigprodukten),
Weißmehlprodukte, Zucker, Süßstoffe
Ballaststoffe:
Gemüse,
Obst,
Bohnen,
Linsen,
Flohsamen,
Hagebuttenpulver,
Weizenkeime
sowie
Kartoffeln
und
Vollkorneis,
die
nach
dem
Garen
abgekühlt werden.
Ungesättigte Fette ( Fettsäuren):
Nüsse, Avocado, Fisch, Olivenöl, Leinöl, Hanföl
Mineralstoffe
Calcium:
Nüsse und Saaten, Spinat, grüne Gemüsesorten, Tofu, Hülsenfrüchte
Zink:
Nüsse und Saaten, Hülsenfrüchte, Haferflocken
Selen:
Paranüsse, Pilze, Linsen, Kohl- und Zwiebelgemüse
Magnesium:
Vollkorngetreide,
Mandeln,
Sonnenblumen,
Kürbiskerne,
Leinsamen,
Sesam
Tipp: für Magnesium, Selen, Calcium eine Handvoll
ca. 45g Nüsse proTag,
Wissenschaftliche Ergebnisse aus der Altersforschung bestätigen
weltweit (Blue-Zones) die Einflussfaktoren,
wie der Mensch gesund hundert Jahre alt werden kann.
•
moderate Bewegung
(spazieren, radfahren,schwimmen, tanzen )
•
Stressreduzierung ( Yoga, Meditation, Singen)
•
gesunde pflanzenbasierte Ernährung
•
Einbindung in soziale Strukturen - Einsamkeitsvermeidung
•
sinnvolle Tätigkeit/Arbeit bis ins hohe Alter