©2025 - Gemeinschaftspraxis  für Ganzheitliche Zahnheilkunde und Integrative Zahnmedizin Dr. Bernadette und Dr. Bernd Burghartswieser
 
 
  
 
  
 
  
  
  
  
  
 
  Digitales Röntgen in der Zahnarztpraxis
  Verständlicherweise
  wird
  die
  ärztliche/zahnärztliche
  Röntgendiagnostik
  von
  vielen
  Patienten
  mit
  großer 
  Skepsis
  betrachtet.
  Der
  auf
  den
  Körper
  einwirkenden
  Strahlenbelastung
  durch
  ein
  Röntgenbild
  muss
  ein 
  erheblicher
  diagnostischer
  Wert
  für
  eine
  genaue
  Befunderhebung
  gegenüber
  stehen.
  Dies
  abzuwägen
  ist 
  die Aufgabe eines verantwortlich agierenden Arztes/Zahnarztes.
  Der Einsatz digitaler Röntgenverfahren
  •
  
  reduziert die Strahlenbelastung für den Patienten in der Regel erheblich
  •
  
  reduziert
  die
  Umweltbelastung
  durch
  den
  Verzicht
  auf
  Entwicklungschemikalien,
  Bleifolien, 
  Verpackungen etc.
  •
  
  ermöglicht
  scharfe
  Röntgenbilder,
  welche
  in
  einem
  Bildbearbeitungsprogramm
  je
  nach 
  diagnostischer Fragestellung optimiert und ausgewertet werden können
  •
  
  ermöglicht in der Regel eine sofortige Befundung der Aufnahme  nach Anfertigung
  •
  
  Röntgenbilder können  an Patienten, Mitbehandler oder Weiterbehandler weitergegeben werden
  Röntgendiagnostik
  dient
  dem
  Auffinden
  pathologischer
  Prozesse,
  welche
  auf
  Dauer
  die
  Immunabwehr 
  des
  Körpers
  überfordern
  können,
  auch
  wenn
  keine
  akuten
  Schmerzen
  oder
  Beschwerden
  vorliegen 
  (”Silent
  Inflammation”)
  .
  Ein
  lokaler
  Entzündungsprozess
  
  im
  Mund-
  und
  Kieferbereich
  kann
  aber
  auch 
  Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit haben .
  Natürlich
  dient
  die
  Röntgendiagnostik
  auch
  der
  Planung
  und
  optimierten
  Durchführung 
  therapeutischer
  Maßnahmen,
  wie
  z.B.
  die
  Abschätzung
  und
  Reduzierung
  der
  Risiken
  bei
  operativen 
  Maßnahmen ( Zahnentfernungen, Implantationen etc.)
  3-D Röntgen - Digitale Volumentomografie (DVT)
  Eine
  Weiterentwicklung
  des
  zweidimensionalen
  digitalen
  Röntgens
  stellt
  die
  hochauflösende
  drei-
  dimensionale Darstellung des Befundbereiches durch die 
  Digitale Volumentomografie (DVT) 
  dar.
  Häufig
  ermöglicht
  erst
  die
  dreidimensionale
  Darstellung
  mittels
  DVT
  pathologische
  Prozesse
  oder
   
  Restentzündungen
   im Knochenbereich bei unklaren chronischen Beschwerden zu erkennen. 
  Die
  Position
  von
  Metallresten
  
  oder
  sonstigen
  Fremdkörpern
  
  im
  Knochen
  lassen
  sich 
  milimetergenau darstellen und ermöglichen eine schonendere und risikoärmere Entfernung .
  Bei
  komplizierten
  Zahnentfernungen
  können
  Nachbarstrukturen
  besser
  geschützt
  werden
  und
  das 
  Operationsrisiko veringert werden. (z.B. Nervverletzungen, Kieferhöhleneröffnungen u.v.a.m.)
  In
  der
  Implantologie
  
  ermöglicht
  die
  dreidimensionale
  Bildgebung
  eine
  optimale
  Planung
  der 
  Implantatposition
  für
  eine
  erfolgreiche
  und
  risikoarme
  Implantateinheilung.
  Außerdem
  können
  die 
  gewonnenen
  Informationen
  zur
  Herstellung
  von
  auf
  den
  3-D
  Daten
  basierenden
  Bohrschablonen 
  verwendet
  werden.
  Damit
  kann
  die
  am
  Computer
  geplante
  Position
  des
  Implantates
  auch
  geführt
  im 
  Mund reproduziert werden.
  Die Vorteile und Möglichkeiten einer 
  Digitalen Volumentomografie (DVT) 
  sind beeindruckend.
  Zu
  beachten
  ist
  allerdings
  eine
  erhöhte
  Strahlenbelastung
  im
  Vergleich
  zu
  zweidimensionalen
  Röntgen- 
  verfahren.
  Deshalb
  muss
  der
  Arzt
  immer
  eine
  individuelle
  “
  rechtfertigende
  Indikation”
  
  für
  die 
  Notwendigkeit der Anfertigung eines 
  DVT`s 
  stellen .
  Strahlenbelastung in der Zahnarztpraxis
  Wir
  möchten
  Ihnen
  nun
  noch
  ein
  paar
  Informationen
  geben,
  damit
  Sie
  die
  Größenordnung
  der
  in
  der 
  Zahnarztpraxis
  durch
  Röntgenuntersuchungen
  verursachte
  Strahlenbelastung
  besser
  einordnen
  und 
  bewerten können.
  Die
  Strahlenbelastung
  ,
  der
  wir
  regelmäßig
  ausgesetzt
  sind,
  setzt
  sich
  aus
  den
  natürlich 
  vorhandenen und den zivilisationsbedingten Strahlungsquellen
   zusammen, 
  ca.   4,1mSv  oder  4100µS
  •
  
  ca.
  2100µS
  natürliche
  Strahlenbelastung
  
  (kosmische
  Strahlung,
  terrestrische
  Strahlung, 
  Inhalation von Radon, Aufnahme durch Nahrungsmittel)
  •
  
  ca.
  2000µS
  zivilisatorische
  Strahlungsbelastung
  
  (
  Medizin
  ,
  Tschernobyl,
  Kernwaffentests, 
  Flugreisen, berufliche Tätigkeiten, fossile Energieträger, Kernkraftwerke, Industrieprodukte etc.)
  Eine
  Erhebung
  aus
  dem
  Jahre
  2006
  ergab
  eine
  hohe
  Zahl
  an
  Röntgenuntersuchungen
  im
  Fachgebiet 
  der Zahnmedizin. ( ca. 37% aller Röntgenuntersuchungen )
  Der
  Anteil
  der
  Strahlenbelastung
  durch
  zahnärztliche
  Röntgenuntersuchungen
  lag
  verglichen
  mit
  den 
  anderen Fachbereichen damals bei lediglich 0,2% .
  Trotz
  der
  hohen
  Anzahl
  der
  veranlaßten
  Röntgenuntersuchungen
  im
  Bereich
  der
  Zahnmedizin
  ist
  die 
  Strahlenbelastung der Bevölkerung durch die zahnärztliche Röntgendiagnostik vergleichsweise niedrig.
  Kommen
  wir
  jetzt
  von
  der
  allgemeinen
  Risikobewertung
  zur
  individuellen
  Risikobetrachtung 
  zahnärztlich röntgenologischer Diagnostik.
  Auf
  Grund
  der
  Vielzahl
  der
  auf
  dem
  Markt
  verfügbaren
  Röntgengeräte
  kann
  die
  Strahlenbelastung
  der 
  einzelnen
  Röntgenverfahren
  nur
  näherungsweise
  ins
  Verhältnis
  gesetzt
  werden.
  Unserer
  Meinung
  nach 
  dennoch eine gute Information zur Risikobewertung .
  Strahlendosis nach Aufnahmeart (Zahnmedizin)
  •
  
  Zahnfilmaufnahme (Einzelzähne)
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  ca.
  
  5µS
  •
  
  Panoramaaufnahme (Orthopantomogramm - alle Zähne)
  
  
  
  ca.
  
  10 - 20µS
  •
  
  Fernröntgenaufnahme ( Kieferorthopädie)
  
  
  
  
  
  
  
  ca.
  
  10µS
  •
  
  Digitale Volumentomografie 3D-Aufnahme (DVT)
  
  
  
  
  
  ca. 
  
  50 - 100µS
  •
  
  CT- Computertomogramm Kopf
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  ca. 500 - 1000µS
  Bei
  einem
  Flug
  von
  Frankfurt
  nach
  New
  York
  beträgt
  die
  Strahlenbelastung
  laut 
  Bundesamt für Strahlenschutz  (2003) durch kosmische Strahlung ca. 150µS.
  Rauchen und Strahlenbelastung
  Raucher
  setzen
  sich
  durch
  die
  erhöhte
  Inhalation
  von
  Radon
  einer
  erheblichen 
  Strahlenbelastung aus.
  1 Zigarette entspricht der Strahlenbelastung von einem Zahnfilm, also ca. 5µS
  Bei
  einem
  täglichen
  Konsum
  von
  durchschnittlich
  10
  Zigaretten
  (ca.
  50µS)
  kommt
  es
  zu
  einer 
  monatlichen Strahlenbelastung durch das Rauchen von ca. 1500µS, d.h  ca. 18 000µS jährlich.
  Dies entspricht etwa 
  dem 9-fachen der natürlichen Strahlenbelastung ( ca. 2100µS )
  ca. 20 Computertomogrammen
  ca. 180 DVT-Aufnahmen
  ca. 900 Panoramaaufnahmen
  ca. 3500 Zahnfilmaufnahmen
   
 
  
 