 
 
  Die
  aktuellen
  wissenschaftlichen
  Forschungen
  haben
  bei
  der
  Entstehung
  der
  Parodontitis
  eine
  neue 
  Gewichtung
  der
  ursächlichen
  Faktoren
  ergeben.
  Nach
  dem
  derzeitigen
  Stand
  betrachtet,
  werden
  der 
  Immunabwehr
  und
  dem
  Einfluss
  des
  Rauchens
  eine
  deutliche
  höhere
  Bedeutung
  bei
  der
  Entstehung
  einer 
  Parodontitis beigemessen, als dem Vorhandensein von Bakterien.
  “Hauptursache der Parodontitis ist ein gestörtes Immunsystem.” (2009)
  Professor Dr. Ulrich Schlagenhauf 
  Präsident der Deutschen Gesellschaft  für Parodontologie
  Liegt
  eine
  Störung
  des
  Immunsystems
  vor,
  handelt
  es
  sich
  nicht
  ausschließlich
  um
  einen
  lokalen
  Prozess, 
  sondern
  das
  Immunsystem
  wird
  immer
  als
  Ganzes
  aktiviert,
  dabei
  laufen
  immer
  die
  gleichen
  Mechanismen 
  ab.
  Bei der Parodontitis handelt es sich dabei um eine “Multisystemerkrankung” !
  Mundgesundheit
  und
  Gesundheit
  des
  übrigen
  Körpers
  können
  bei
  der
  immunologisch
  akzeptierten 
  Betrachtungsweise
  deshalb
  aus
  ganzheitlich-systemischer
  Sicht
  nicht
  voneinander
  getrennt
  bewertet
  werden. 
  Auf
  den
  Einfluss
  einer
  Parodontose
  auf
  Allgemeinerkrankungen
  wie
  z.B.
  Diabetes,
  Arteriosklerose
  und 
  Herzerkrankungen
  oder
  die
  Bedeutung
  im
  Zusammenhang
  mit
  Frühgeburten
  wird
  immer
  wieder 
  hingewiesen.
  Dieser
  Prozess
  ist
  
  allerdings
  keine
  Einbahnstraße.
  Genetische
  Faktoren,
  wie
  auch 
  Veränderungen
  z.B.
  in
  der
  Immunabwehr,
  der
  Steuerung
  des
  Hormonsystems
  oder
  des
  Säure-
  Basenhaushaltes
  verändern
  nachhaltig
  das
  interne
  Milieu
  und
  damit
  die
  Reaktionslage
  und 
  Regulationsfähigkeit des Organismus.
  Bei
  einer
  ganzheitlich
  systemischen
  Zahnfleischbehandlung
  (Parodontose-Behandlung)
  sollten
  diese 
  Erkenntnisse besondere Beachtung finden .